Materielle Experimente

Luft – Magnete – Wasser – Sinne

Das war der rote Faden, der sich durch unsere montäglichen Zusammenkünfte im Aktivitätenraum zog.

Seit einigen Wochen trafen sich die drei Klassen des Kindergartens in kleinen, altersgemischten Gruppen mit Cécile und Catherine um zu experimentieren, zu beobachten, zu verändern und zu spielen.

Das erste Thema, mit dem wir uns befassten, war die Luft. Wir nahmen ganz bewusst die Luft in unserer Umgebung wahr, und dachten über die Bedeutung der Luft in unserem Körper nach. Wir haben Ballons aufgeblasen, Federn schweben lassen, durch Trinkhalme gepustet, bewegte Luft beobachtet und einige Merkmale der Luft entdeckt. Wir haben die Kraft der Luft benutzt um kleine Autos fahren zu lassen. Ein verrücktes Rennen!

Das zweite Thema waren die Magneten. Wir haben beobachtet wie ein Magnet in Gegenwart anderer Objekte reagiert. Manche wurden vom Magneten angezogen, andere nicht. Daher haben wir die Objekte in zwei Gruppen unterteilt. Und dann sind wir auf die Suche gegangen unter all den Dingen, die uns im Kindergarten umgeben, nach Objekten, die der Magnet anzuziehen vermochte. Wir haben festgestellt dass gewisse Magnete zwei Pole haben, die sich anziehen oder abstoßen. Zuletzt konnten wir verschiedene Magnete in allen Größen und Formen einiges ausprobieren: Wir konnten mit einer Angel spielen, einen kleinen Bär bewegen ohne ihn zu berühren oder auch eine Büroklammer mit Hilfe eines Magneten vom Boden eines Wasserglases heraufholen. Wir konnten die Kraft des Magneten sehen, aber auch spüren. Aber ach, dann mussten wir auch schon Platz machen für die nächste Gruppe … wir hätten so gerne noch weitergemacht.

Im Rahmen dieser Tätigkeit fand unser Besuch in Le Vaisseau in Strasbourg statt. In diesem interaktiven Museum konnten wir an diversen Ateliers teilnehmen: Schiffe herstellen, die mit einer Mischung aus Essig und Backpulver angetrieben wurden, Wasserspiele, Basteln mit verschiedenen Materialien, Entdeckung von Kleintieren wie den Ameisen … und zu guter Letzt fanden wir wieder alle zusammen, um auf der großen Baustelle gemeinsam zu spielen … welch ein Vormittag! Es gab dort so viel zu entdecken, dass wir gar nicht genug Zeit hatten, alles auszuprobieren. Wir müssen unbedingt noch einmal mit unseren Familien wiederkommen …

C. Thénot-Moll